Author: Minne Nimz

  • Interview Renata Ávila Pinto

    Foto von George Milton von Pexels

    Interview mit Renata Ávila Pinto

    Konnektiv sprach mit Renata, Expertin für globale Digitalpolitik und Geschäftsführerin der Open Knowledge Foundation, über ihre Perspektiven zu internationaler Zusammenarbeit und digitalem Wandel, insbesondere über ihre Empfehlungen zur zukünftigen Rolle deutscher und europäischer Akteure und Policies für digitale Entwicklungszusammenarbeit.

    Auf globaler Ebene erleben wir einen Wettlauf um die digitale Vorherrschaft in Bezug auf Infrastruktur, Anwendungen und vor allem Daten und KI. Wo sehen Sie die dringlichste Notwendigkeit für die Akteure der internationalen Zusammenarbeit, sich klar zu positionieren und dies auch in die Politik einfließen zu lassen?

    Derzeit sind Entwicklungsländer Spielball im geopolitischen Kampf um die technologische Vorherrschaft zwischen den USA und China. Seitens der USA und anderer westlicher Technologieexporteure wird hier viel Panik geschürt, z.B. im Bereich Cybersicherheit, wo davor gewarnt wird chinesische Lösungen einzusetzen. Wir haben dies in der vorherigen US-Regierung mit Pompeo und dem Clean Network gesehen. In diesem Kampf verlieren in erster Linie die Entwicklungsländer und nicht die Industrieländer, aber Europa zählt hier auch zu den Verlierern, da es derzeit keine Alternative zu den Angeboten der USA oder Chinas bietet. Die europäische internationale Zusammenarbeit muss sich mit dieser aktuellen Situation und der künftigen Rolle Europas auseinandersetzen und anfangen Alternativen in Kooperation mit Ländern des Globalen Südens zu entwickeln.

    Was sind Ihrer Meinung nach die dringlichsten Probleme im Hinblick auf digitale Rechte und digitale Entwicklung?

    Ich denke, dass die wichtigste Maßnahme für die internationale Kooperationsgemeinschaft, insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklungszusammenarbeit, darin besteht, Neutralitätsvereinbarungen zu treffen und eine klare Position zur technischen Neutralität einzunehmen. Länder, die bei der Technologieentwicklung und -bereitstellung führend sind, sollen Entwicklungsländer nicht unter Druck setzen oder dazu zwingen, sich für einen Anbieter zu entscheiden oder technologisch Partei zu ergreifen. Wir haben das zum Beispiel bei 5G gesehen und wir könnten es in Zukunft bei Mikroprozessoren, bei Hardware und bei Software erleben.

    Die Entwicklungsländer müssen selbst entscheiden können, welche Lösungen den Anforderungen und Bedürfnissen ihrer Bevölkerung gerecht werden, einschließlich die der ärmsten Menschen. Was wir heute erleben, ist ein Mangel an Autonomie bei der Wahl der billigsten, nachhaltigsten oder effektivsten Lösung aufgrund politischer Prozesse. Deshalb sollten die Akteure der internationalen Zusammenarbeit dazu Stellung nehmen:

    Eine gute Entwicklungspolitik sollte die Neutralität in Bezug auf digitale Hardware, Software und Dienstleistungen gewährleisten.

    Die deutsche Regierung äußert sich sehr verbal über ihre Ziele, auf deutsche und europäische digitale Souveränität hinzuarbeiten, und zeigt auch deutlich ihre Bemühungen, ihre Partnerländer bei der Erreichung digitaler Souveränität zu unterstützen. Wie kann Deutschland Ihrer Meinung nach digitale Souveränität in Ländern des Globalen Südens am besten unterstützen? Welche politischen, technologischen und infrastrukturellen Maßnahmen sind erforderlich und wie können diese partnerschaftlich gestaltet werden?

    Deutschland und Europa verfolgen derzeit eine Politik die durch intensive Durchsetzung von Urheberrechten und Patenten gekennzeichnet ist. Die digitale Souveränität in den Ländern des Globalen Südens könnte aber besser unterstützt werden, wenn stattdessen lokale und internationale Innovation gefördert würden. Dies sollte insbesondere durch offene Innovation und das Teilen offener Ressourcen geschehen. Offene Technologie bzw. offene Innovation kann Länder des Globalen Südens in die Lage versetzen, zu verstehen, wie die deutschen Technologien funktionieren und darauf aufbauend zu innovieren, anstatt gezwungen zu sein, sie zu nur zu übernehmen. Ich denke, dass ein Ansatz der offenen Innovation, der offenen Patente und der offenen Urheberrechte äußerst vorteilhaft wäre, um die technologischen Innovationen, die Deutschland der Welt bietet, zu lokalisieren und anzupassen.

    Im Hinblick auf Infrastruktur wird die Interoperabilität der Schlüssel sein. Ich denke, wir sollten uns nicht darauf fixieren, ob europäische Standards „besser“ sind als chinesische Standards, sondern sicherstellen, dass interoperable Standards adaptiert werden. Wenn ich zum Beispiel einen in China hergestellten Computer und eine in den USA hergestellte Tastatur habe und einen Monitor aus der Europäischen Union anschließen möchte, kann ich das problemlos tun. Diese Art der Interoperabilität würde den Bedürfnissen der Menschen in den Entwicklungsländern besser gerecht werden als die Auferlegung eigener Standards, die auch eine Form des digitalen Kolonialismus sein kann.

    Bei der Gestaltung von Partnerschaften ist es wichtig, Ungleichgewichte anzuerkennen, wie etwa den unbestreitbaren technologischen Vorsprung Deutschlands gegenüber den meisten Ländern des globalen Südens. Daher denke ich, dass wir die Ungleichheiten in Bezug auf das technologische Wissen abbauen sollten durch einen Ansatz des globalen geistigen Eigentums.

    Renata Ávila Pinto

    Foto von Renata Ávila Pinto, Expertin für globale Digitalpolitik und Geschäftsführerin der Open Knowledge Foundation.

    Welche Partnerschafts- und Kooperationsformate würden Sie sich als Nichtregierungsorganisation (NRO) wünschen, um mit europäischen Partnern effektiver an digitalen Themen arbeiten zu können?

    Ich denke, dass das Dringendste ist, diese geopolitische Schlacht und dieses technologische Wettrüsten zu beenden. Ich denke, wir müssen einen Raum für die digitale Entwicklung bewahren, der kooperativ und nicht konfrontativ ist, und nicht nur ein weiterer Raum der Vorherrschaft. Dieser Diskurs über Zusammenarbeit und Kooperation ist in den letzten Jahren verloren gegangen, weil einige Regierungen und Unternehmen ein Wettrüsten veranstaltet haben, um zu dominieren und so schnell wie möglich an die Daten der Unbeteiligten zu kommen.

    Anstatt es so zu verteilen, dass die Länder ihr Potenzial für die digitale Entwicklung wirklich ausschöpfen können, haben wir die Entwicklungsländer dazu gedrängt, importierte extraktive Lösungen anzunehmen. Was wir brauchen, ist nicht Konnektivität um der Konnektivität willen, um der Datenextraktion willen, sondern eine sinnvolle Konnektivität, die es den Ländern ermöglichen sollte, den wirtschaftlichen und grünen Wandel zu bewältigen.

    Als Open Knowledge Foundation glaube ich, dass die Art von Partnerschaften und Formaten der Zusammenarbeit mit europäischen Partnern zu digitalen Themen effektiver sein werden, wenn sie langfristig angelegt sind.

    Ich denke, es ist großartig, Gipfeltreffen zu veranstalten und sich einmal im Jahr zu treffen, aber ich glaube, wir brauchen vor allem eine stabile, mehrjährige Finanzierung, die es ermöglicht verschiedene Interessengruppen zusammenzubringen, interdisziplinär zwischen NRO und Wissenschaft zu arbeiten sowie eine Zusammenarbeit mit anderen Akteursgruppen wie innovativen, kleinen Unternehmen und dem sozialen Businesssektor fördert.

    Wir brauchen auch eine effektivere Zusammenarbeit zwischen NROs aus dem Globalen Süden mit europäischen Partnern zu digitalen Rechten und digitalpolitischen Themen. Wichtig ist, dass es sich dabei nicht um eine Dynamik von Regelmachern und Regelnehmern handeln sollte. Europa muss akzeptieren, dass Länder außerhalb Europas möglicherweise andere Anforderungen an die zu ergreifenden Maßnahmen haben.

    Deutschland arbeitet derzeit an einer neuen internationalen Digitalstrategie. Welche wichtigen Punkte sollten darin enthalten sein?

    Ich würde empfehlen, in die neue deutsche internationale Digitalstrategie eine flexible Beschaffungsklausel aufzunehmen. Ein Schlüsselthema ist wirklich die Synchronisierung von Entwicklungs- und Handelspolitik in der Europäischen Union. Andernfalls ist die digitale Entwicklungszusammenarbeit zum Scheitern verurteilt, da kleine und mittlere Unternehmen im globalen Süden, die ihre eigenen digitalen Lösungen entwickeln, aufgrund von Preisbeschränkungen, Materialbeschränkungen, Beschränkungen bei den Standards usw. niemals auf Augenhöhe mit europäischen Unternehmen konkurrieren können.

    Es ist viel von einem kleinen Unternehmen im globalen Süden zu verlangen den Rückstand aufzuholen, und wenn die Länder Beschaffungsvorschriften ausarbeiten, die die lokalen Anbieter gegenüber den internationalen Anbietern bevorzugen, ist dies ein Verstoß gegen die Handelsregeln.

    Es ist also eine Henne-Ei-Situation. So werden lokale Unternehmen niemals lokale Lösungen und Dienstleistungen anbieten können, weil internationale Unternehmen immer einen Vorsprung haben werden. Ich denke, dass es unabdingbar ist, eine neue fairere Handelspolitik, die auch Datenpolitik beinhalten kann, brauchen, um einen faireren digitalen Wandel zu erreichen.

    Wir bedanken uns bei Renata für den spannenden Input! Erfahren Sie mehr über die Open Knowledge Foundation und ihre Geschäftsführerin in unseren Einblicken & Ausblicken.

  • Handreichung: Maker Spaces in der Schule – So geht lernen heute

    In Zusammenarbeit mit Junge Tüftler*innen gGmbH entstand die Handreichung “Maker Spaces in der Schule: So geht lernen heute” im Auftrag von Save the Children Deutschland e.V.

    Das Dokument bietet Wissen rund um Edu Maker Spaces und will Inspiration und Mut geben, einen in der eigenen Einrichtung anzugehen. Weiterführend unterstützt die Handreichung in der Vernetzung sowie in der Förderung der Geisteshaltung für das erfolgreiche Durchführen. Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Arbeit der Autor:innen werden dort zusammengetragen.

    Das Handbuch kann hier eingesehen werden.

  • Fachgespräch: Digitale Entwicklungszusammenarbeit 2021 – Ideen & Aufgaben für die neue Legislaturperiode

    Am 08. September 2021 fand das Fachgespräch “Digitale Entwicklungszusammenarbeit 2021 – Ideen & Aufgaben für die neue Legislaturperiode” statt, das von der Heinrich-Böll-Stiftung, Brot für die Welt, dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung und Konnektiv durchgeführt wurde. Es nahmen 22 Experten teil, die zu dem Event geladen wurden, um Ideen für die digitale Entwicklungspolitik in der kommenden Legislaturperiode zu diskutieren. Drei Experten aus dem Globalen Süden äußerten zu Beginn der Veranstaltung Wünsche und Empfehlungen an die deutsche digitale Entwicklungszusammenarbeit. Ihre Beiträge behandelten unterschiedliche Facetten digitaler Souveränität. In den aufgezeichneten Videobotschaften sprachen sie drei Themen an, die aus ihrer Sicht Kernbereiche der deutschen digitalen Entwicklungszusammenarbeit sein sollten. Im Anschluss wurden ihre Beiträge und andere Vorschläge zur Gestaltung der digitalen Entwicklungszusammenarbeit diskutiert.

    Die Zusammenfassung kann hier eingesehen werden.

  • Are we doing enough to achieve digital gender equality?

    Our CEO Geraldine de Bastion was invited to discuss innovative ways of thinking and doing digital gender equality around the world.

    The “The Digital Gender Gap”* event on March 3, 2021 was organised by the International Civil Society Centre with guests Geraldine de Bastion, Kokoévi Sossouvi, and Maja Kraljič and hosted by Barbara Iverson. If you missed the event, here are 10 key points to take away.

    1. Think of gender equality in an intersectional way. Women from all races, classes and cultures must be included in the conversation. Women need to have a seat at the table, every table, and all over the world. Yet, as an example, only 18% of ICT specialists in Europe are women. And women are still four times less likely to study ICT than men.

    2. Close the gender digital gap to help address issues in the analogue world. For instance, 68% of women report that having a mobile phone makes them feel safer.

    3. Provide the basics: infrastructure. Whose responsibility is it if governments are not providing Internet access? If platforms are not creating safe spaces for equal representation and participation? We need to hold them accountable.

    4. Do not forget culture. For example, being able to own a phone doesn’t mean it is considered socially appropriate for women to do so. Digital gender norms need to be changed for more equality.

    5. Know that access doesn’t mean use. It is necessary but insufficient. We need to know how to use the technology. Imagine you cannot read a text you receive, or you don’t understand its language. Alternatives, such as banking technologies using voice messaging, have been proven to help. Another way is to create common spaces, for instance attached to public libraries, where individuals can access the internet and learn about it.

    6. Make the Internet more about creation, less about consumption. Women have the right to code. They should be encouraged and empowered to create digital spaces where they can enjoy their rights and find pleasure, as outlined in the Feminist Principles of the Internet.

    7. Centre anonymity. Anonymity has always helped women, especially queer ones, and even more when also activists. It should be a core concern in building a more inclusive digital future.

    8. Challenge discrimination, censorship and harassment, which disproportionately affect women, especially queer ones.

    9. Encourage women to ask for funding and make funding more accessible.

    10. Make cross-sectoral alliances to support and encourage inclusion. For example, women in tech could learn from women in energy, who are also out-numbered by male colleagues.

    *The event “Digital Debate: The Gender Gap” was organised by the International Civil Society Centre. Kokoévi Sossouvi is a digital financial services expert and Maja Kraljič is a web developer & open source diversity and inclusion advisor. The debate was moderated by Barbara Iverson, an interpersonal skills and intercultural management lecturer at the CODE University of Applied Sciences in Berlin.

  • Online discussion: Who controls the data? Perspectives on digital sovereignty from the Global South

    Date: Wednesday, October 28, 2020
    Time: 9:00 – 10:00 a.m. EDT / 2:00 – 3:00 p.m. CET

    The Heinrich Boell Foundation Washington, DC and Konnektiv, Berlin hosted an online discussion on perspectives on digital sovereignty in the Global South.

    Digital technologies are instrumental for global exchange and connectivity – nothing illustrates this better than the Covid-19 pandemic. Yet there is fierce competition over who gets to reap the benefits of cross-border data flows. The United States and China are in a process of decoupling their digital spheres while the European Union is asserting its digital sovereignty by launching Gaia-X, the European cloud.

    Countries in the Global South often find themselves on the sidelines of global debates over digital governance. In this event, Geraldine de Bastion introduced our new paper “Data and the Global South: Key Issues for Inclusive Digital Development”, which gives an overview of key issues for inclusive digital development. The panel discussed how societies in low- and middle-income countries in Africa, Asia, and Latin America can access the data they produce and put them to good use – while avoiding exploitation or repression by domestic actors.

    Speakers included:

    • Geraldine de Bastion, Founder, Konnektiv, Berlin
    • Linda Bonyo, CEO, Lawyers Hub (Tech for Justice), Nairobi
    • Parminder Jeet Singh, Executive Director, IT for Change, Bangalore
    • Joana Varon, Founder-Directress, Coding Rights, Rio de Janeiro/Berlin

    Moderated by:

    • Sabine Muscat, Program Director Technology and Digital Policy, Heinrich Boell Foundation, Washington, DC

    The Heinrich Boell Foundation Washington, DC is a non-profit organization that is part of the global green movement. The foundation is based in Berlin, Germany, and has a network of over 30 offices around the world. It The Washington, DC office, in line with the foundation’s guiding principles and values, works to advance political and socioeconomic transformations through civic engagement and political dialogue. As an independent 501(c)(3) organization, we run global and transatlantic dialogue programs, and we work to shape multilateral processes and the norms that govern them.

    Konnektiv is a Berlin-based agency working at the intersection of technology, collaboration, and social development. We focus on new innovative approaches for international development in the field of digitization. We design, manage, and evaluate development projects in the ICT sector, advise on digital strategy and portfolio management, provide training and facilitation, conduct research and analysis, and program software solutions.

  • Virtualize your workshop, barcamp or conference

    Konnektiv supports our clients with all aspects of virtualizing events, offering consultancy on conception and methodology for virtualization. We also provide the technical implementation, setting up and administering the technical systems. We pay particular attention to data protection and privacy and all our services are compliant with GDPR. Last but not least, we offer moderation of your event with our internationally experienced pool of moderators.

    BigBlueButton

    For workshops, barcamps or conferences Konnektiv especially recommends BigBlueButton, an open source web conferencing system ideal for your online learning or collaboration event.

    It provides all the features you need for a successful implementation of your event. This includes real-time interaction and sharing of:

    • video
    • audio
    • presentations/documents
    • screen
    • chat (public and private)
    • external videos (YouTube, vimeo, Canvas Studio)

    Easy collaboration is supported by:

    • multi-user whiteboard
    • shared notes
    • polling
    • breakout rooms for group work

    On request a recording management system can easily record and later playback your sessions.

    BigBlueButton is an HTML5-based web application, which runs in all major desktop and mobile browsers implementing the WebRTC standard. For full details, please see the project’s website.

    Would you like to virtualize your workshop, barcamp or conference?

    Please contact us at konnekt@konnektiv.de to discuss individual solutions for your online event.

  • Principles for Digital Development

    Konnektiv is an official endorser of the Principles for Digital Development, a set of guidelines meant to help tech-enabled international development programs become more effective and sustainable.

    As an endorser of the Principles for Digital Development, we seek to embody the concepts of the Digital Principles, represented in our work culture and in the policies and processes guiding our international development activities. We share our experiences with and learn from the community, participate in the Digital Principles Forum, and promote the Principles for Digital Development with our partners.

    Konnektiv aims to make digital development cooperation successful, efficient, and effective. Our work incorporates values and approaches that are in line with the Principles of Digital Development.

  • #Road2IGF: Data, Sovereignty, Democracy and a Global South Perspective

    Date: 25.11.2019

    Location: Berlin

    In November 2019 the Global Innovation Gathering (GIG) and the United Nations Association of Germany hosted a warm up event #Road2IGF: Data, Sovereignty, Democracy and an African Perspective in the context of the Internet Governance Forum which took place in Berlin.

    How do we ensure people and democracies are informed and empowered through data driven systems such as AI rather than exploited and undermined? What infrastructures and data protection policies do we need? These questions were explored during the #Road2IGF event with four political analysts and civil society representatives.

    The event included a keynote from Nanjala Nyabola on digital identity, a presentation of research findings from Sreekanth Mukku (Project Manager on Data Privacy in the Global South at Konnektiv) on the effects of data protection laws on national AI strategies in India and Germany as well as a panel discussion outlining projects and initiatives working for data sovereignty in the global south including Linda Bonyo and Kudzai Mubaiwa. Together these experts shed light on questions concerning digital development, data and internet regulation and they debated how to ensure individual data sovereignty and the use of data for development for public good.

    By hosting this event we aimed to support the participation and amplify the positions of civil society representatives from the global south at IGF 2019. Konnektiv supports the work of the Global Innovation Gathering, our partner organization, as we both share the mission to make development cooperation more open and innovative.

    The event was livestreamed on the Facebook page from DGVN e.V. and can be viewed here.